Das Projekt BKW soll nun endlich starten.
Aber -natürlich- gibt es nur Probleme.
Wir haben einen Balkon mit einer Ausrichtung von 316 (NW), 352 (N) und 36 (NO) Ausrichtung. Also nicht wirklich ideal für ein BKW.
Also dachte ich mir, ich installiere meine Anlage auf der direkt am Haus gebauten Garage. Hier habe ich Richtung Süden, Osten, Norden und Nordwest keinerlei Verschattung auf die Panels.
Da es hier im Haus einige Murkser gibt, was die Elektroinstallationen betrifft, ging ich also mit Heissluftpistole in die Garage, Stecker rein, Heissluftteil an und mal einen Blick auf mein Shelly geworden - Toll. Keine Veränderung bei der Verbrauchsanzeige.
Kurzer Schnack mit unserem Nachbarn der im EG wohnt. Jaaaaaa. Das Haus war früher ein Einfamilienhaus und wurde vor einige Jahren so umgebaut, dass es als 2 FH genutzt werden kann.
Hierbei wurden aber anscheinend die Stromkreise nur bedingt getrennt. Das erklärt auch, warum die zentrale Gastherme über unseren Stromzähler läuft, die Garagen nicht getrennt wurden, die allgemeine Hausbeleuchtung nicht separat auf einem Allgemeinzähler liegt und wer weiss, was sonst noch hier verdreht ist.
Leider ist es auch nicht mal eben möglich, diese Dinge zu fixen, da beide Stromzähler der 2 Parteien im Keller meines Nachbarn verbaut sind, seine komplette UV auch beim Zählerfeld verbaut ist, während unsere 2 UV im 1. und 2 OG ihren Platz haben.
Also wenn ich über die Garagensteckdose das BKW betriebe, freut sich natürlich mein Nachbar


Ok. Lange Rede, kurzer Sinn.
Eine direkte Einspeisung vom BKW auf einer Phase vom Zählerausgang ist ja weder vorgesehen noch erlaubt, also muss eine Alternative her.
Die nächste Steckdose für die Einspeisung im Aussenbereich, wäre auf meinem Balkon. Luftlinie Garagendach<>Balkonsteckdose ca. 10m. Durch Verlegung im nicht sichtbaren Bereich würden noch ca. 5m mehr an Leitung benötigt werden. Also vom WR bis zur Steckdose zur Einspeisung grob gerechnet 15m.
Gibts da Probleme wegen der Leitungslänge?
Klar. Man verliert ca. 0,54% wenn ich richtig gerechnet habe. Also angenommen der WR gibt genau 230V raus, dann kommen am Ende der Leitung noch ca. 228V an. Der Spannungsabfall hält sich also in Grenzen.
Selbst wenn ich statt mit Cu Leitung mit Al Leitung rechne, liegt der Spannungsabfall auf dieser Strecke bei 50 Grad Celsius bei unter 3V. Also zu vernachlässigen?
Zur Hardware:
Typische Überlegung. Einen WR von Hoymiles aufgrund der durchgehend positiven Bewertungen.
Aber welchen? Klein Anfangen also einen HMS-800W-2T oder direkt einen HMS-1600-4T.
Nachteil der 1600er Variante, kein WiFi an Board und ich müsste entweder die DTU von Hoymiles hinzukaufen oder z.B. die Open Source Variante „OpenDTU Fusion“ hinzukaufen.
Die Angebote sind in meinen Augen absolut undurchsichtig. Die Lieferung bestimmter Paneele anscheinend Glückssache was den Hersteller betrifft.
Hier mal ein Beispiel in der 800 Watt Variante:
https://www.tepto.de/850Wp-Balkonkraftw ... VST5183.Z0
Bei der 1600 Watt Variante dachte ich an so etwas + natürlich die 39€ für den Original Hoymiles DTU Stick:
https://www.tepto.de/1700-W-Balkonkraft ... VST5184.Z0
Klar. Die Aufständerung für die Garage käme jeweils noch on Top.
Many Greetz
Baumi
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