Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

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Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

16:58 ,Fr 18. Aug 2023,

So, das BKW ist bestellt. Am Anfang dachte ich auch...kurz mal auf d8e Leistung geschaut, Preise vergleichen und gut ist. Das das Ganze in nächtelanger Internet Recherche enden würde, hatte ich am Anfang auch nicht gedacht.

Fangen wir mit dem Wechselrichter an. In Österreich sind ja schon max 800W , in Deutschland derzeit nur 600W erlaubt um eine vereinfachte Anmeldung zu bekommen. Dafür gibt es halt keine Einspeisevergütung.
1) Deje
Derzeit sind die Deje im Gespräch, da bei vielen WR das Relais als 2ten Abschaltweg nach der Zulassung eingespart wurde. Die betrifft auch alle umgelabelten Wechselrichtern. Damit verlieren sie die Zulassung, sofern es jemanden interessiert.
Als erstes sollte man sich fragen, was man alles machen möchte.
2) Nur abfragen der Leistung? Ok, dann kann man fast jeden WR nehmen. Jedoch sollte man hier noch auf den Wirkungsgrad schauen. Ist der WR zu hoch dimensioniert ist der Wirkungsgrad meistens schlechter, was sich sicherlich in Schwachlicht Situationen rächen wird.
3) Derzeit werden upgradbare WR verkauft (D) um hoffentlich zum Jahreswechsel von 600 auf 800W die Einspeiseleistung zu erhöhen. Die kann man entweder über das Internet vom Händler kostenlos oder gegen Bezahlung updaten (sofern er noch vorhanden ist und sich um die Kunden kümmert) , selber mit der richtigen Hardware oder den WR einschicken (Auch hier ist zumindest eine Ausfallzeit plus Porto fällig). Es gibt auch WR, doe lassen sich NICHT updaten.
4) Ich möchte das ganze in Smarthome einbinden: Da fallen mir nur die Hoymiles Serie HM ein, welche über OpenDTU bzw AhoyDTU dazu gebracht werden können.
5) Kleine lange Wechselrichter,schon fest an Panel gebaut....So lange es funktioniert, why not. Auf Bildern schauen die Anschlüsse jedoch anders aus und wenn mal ein WR kaputt geht, muss bei einer Profitieren Verbindung entweder alle Stecker getauscht (Achtung, das Teil steht bei Wind und Wetter draussen) oder ein or8ginaler WR muss irgendwo herkommen. Ob es dann diesen noch gibt ist fraglich.
5) Eingebautes Wifi; TSUN hat schon Wifi onboard, Hoymiles benötigt ein Gateway (DTU) um Verbindung zum WR zu bekommen. Andere WR haben gar keinen Aussenkontakt.
6) Bei der Anmeldung beim Netzbetreiber sollte man möglichst schauen, das man eine WR mit 600 angeben kann. Ein Zertifikat, wo ich manuell auf 800W hochschrauben kann, kann ggfls Probleme beim Anmelden geben.
7) Was ist als Zubehör dabei? Unter anderen die Verschlusskappen für nicht benötigte Anschlüsse. Oft steht es dabei, manchmal nicht. Bei dem Wunschset von mir stand nichts davon dabei. Wenn ich Pech habe muss ich die Kappen einzeln nachkaufen.
8) Die Anlagen werden zum Teil so ausgeliefert, daß der Wechselrichter genau zwischen die 2 Panels passt. Baulich muss da passen. Ist bei mir nicht so; also werden 2 Verlängerungskabel von 0,5 - 1m benötigt. Auch diese müssen ggfls nachgekauft werden. Teilweise sind diese im Set mit enthalten und steht in der Regel dabei. Ich werde die Kabel nachkaufen müssen.
9) Stromanschluss: Je günstiger das Set um so eher besteht es aus Solarpannel und Wechselrichter. Je mehr man sich das Set zusammen klickt um so teurer wird es. Warum bei mir ein 5m Kabel (Anstelle von 3m) dabei liegt und man es nicht kürzer haben , weiß ich nicht. Hier lassen wird das Zubehör vergoldet. Eine passende Anschlussschbünur schlägt zum Teil mit 40 - 50€ (3m) zu Buche. Je länger um so teurer. Ein Wieland Stecker sowieso, vor allem wenn die Dose noch dazu kommt.

Kurzer Hinweis für Anmeldung der Förderung (sofern möglich)
Es müssen neue Komponenten verbaut werde. Gebraucht aus der Bucht oder sonst irgendwo gekauft läuft nicht. Falls eine Förderung durchkommt und man etwas Geld zurück bekommen hat besteht eine 3 jährige Betreiberpflicht. Die Förderung lohnt sich schon. In Sachsen kann demnächst die Förderung von einem Festbetrag von 300€ beantragt werden. Wie schon gesagt: Neue Teile (Händlerechnung), Anmeldung beim Netzbetreiber und Bundesnetzagentur, Foto von der verbauten Anlage etc. nötig. Dazu später mehr, da ich gerade erst die Netzbetreiber Anmeldung verschickt habe. Die bestellten Sachen sind auch noch nicht da...

Fortsetzung über Panel und Balkonhalterung folgt....
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

23:46 ,Fr 18. Aug 2023,

Sorry bin Lesefaul und hab das nur zu 50% überflogen.
Meine Erfahrung nach 10-12 Jahren Bastler PV :
600W, 800 W komplett egal. Die Montage (Ausrichtung nach Kompass zählt) und der Anstellwinkel.
Bei Balkonkraftwerk würd ich die Module so ca zwischen 65-75 Grad anstellen damit sie Winter und Sommer stabil arbeiten.
(In Winter optimal und effizient, im Sommer nicht so , da aber ist 3x mehr Licht vorhanden, weniger Effizient aber auf Jahr gleichmässiere Leistung und stabiler nutzbar)
Ist der Balkon natürlich nach Ost oder West verringert sich der Anstellwinkel da hier die Sonne genrell tiefer steht.

Mein Burner sind Sunpower Module die hab ich 2013 montiert. Die machen auch bei Regen oder am Morgen und Abend in der Übergangszeit wo bei anderen 0 anliegt.
Zwar nicht viel aber wo bei anderen gar nichts mehr kommt (0) kommen bei denen noch 20 oder 50 Watt..
Ist auf Jahressicht und absoluten Ertragszahlen nebensächlich aber bei Schlechtwetter freut man sich das was da ist und man nicht auf Sonne warten muss wo 80% gratis ins Netz gehen...
Neue Module habe Schattenverlustbregrenzung. Eher nach half Cut Modulen gucken .
Die Herstellerwerte bei 200W Einstrahlleistung prüfen, was leichtes Regenwetter ist, ob sie da abkacken.
Im Idealfall 25-40% mehr Modulleistung montieren als der Inverter hat. Egal ob 600 Watt oder 800 Inverter , bei diffusen Tagen macht das den erheblichen Unterschied ob was ankommt oder unter der verwertbaren Grenze ist und 0 ergibt.
Bei einem steilen Anstellwinkel hast sowiso bestenfalls nur 75% der Leistung anliegen.
Was bei Balkonkraftwerk wichtig ist , stabile Versorung mit ca 150-450 Watt , der Rest wird nur zu 5-10% der Zeit genutzt und geht dann gratis raus ins Netz.
Mehr PV Modul Leistung bringt auch mehr auch wenn es in der Spitzenzeit auf 600 Watt limitiert ist, abger dafür 1/3 tes Tages stabil anliegt. Dem Gesetz nach zählt nur die maximale Inverterleistung , egal ob die nur ne Stunde vorhanden ist oder über 4 Stunden.
Bei strengen und düsteren Regenwetter werden aus 800 Watt PV Modulen schnell 40 Watt oder auch 0, je nach Stringspannung und Inverter.

Das wichtigstge meiner Meinung : Die String Arbeitsspannung der Module sollte meiner Meinung nach gut 25-35% über dem liegen was der Inverter als Mppt Betriebspannung nutzt. Ist schlechtes Licht und Spannungsabfall hast du noch 30% Reserve damit die Stringspannung nicht unter der verwertbaren Arbeitsspannung des Inverters liegt. Liegst drunter kommt einfach nix mehr.

Wifi unterstüzen denk ich die meisten Modulwechselrichter, Wetter macht ihnen nix aus, aber an ner verschatteten Stelle verbauen, Hitze mögen sie nicht so sonst drosseln sie die Leistung.

PV Stecker gibtzs billig zum selber montieren, ob sich ein Set mit Zange lohnt ist ne andere Sache, ich hab meine ersten mit Spitzzange verquetscht und mit Feuerzeug Bunsenbrenner etwas verlötet da ich keine hatte.
Kabel hat ich von Elektriker 1€ pro Meter, einfach die Länge abschneiden lassen, Massenware von der 100 Meter Rolle
www.amazon.de/dp/B0BN1NC58Z?psc=1&ref=p ... ct_details
www.amazon.de/gp/product/B0BNHTC9KX/ref ... JR9B&psc=1

Gruß Hans
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

18:34 ,Sa 19. Aug 2023,

Nu ja...soweit ich das verstanden habe, wird der Mppt ja dynamisch angepasst, damit jederzeit auf die unterschiedliche Bestrahlung und Verschattung reagiert werden kann. Wenn ich auf die Spec vom Solarmodul auf das I-V Diagramm schaue, dann liegen bei einer Bestrahlung von 200W/m² zumindest bis zum Zeitpunkt der zu hohen Stromaufnahme etwas um die 30V an. Die Startspannung des WR liegen bei 22V und die Hysterese vom WR MPPT-Spannungsbereich 16-60V. Damit wären bei 200W/m2 Bestrahlung pro Panel gerade mal 50W (Bei 2 Panel =100Watt minus der Umwandlungsverluste (WR im Teillastbereich)) übrig....

Den WR zu niedrig zu dimensonieren bringt nicht viel, da hier die Bauteile für die Begrenzung sehr stark beansprucht werden (Früher Heldentot), zu gross rentiert sich auch nicht unbedingt (Höhere Anschaffungskosten, mehr Teillastbereich, schlechterer Wirkungsgrad (?), evtl. höhere Startspannung )

Wie schon gesagt, wir sprechen über ein Balkonkraftwerk. Meistens mit 2 Panel, da nicht überall Platz für mehr Panel verfügbar ist. Selbst mit 2 Panel werde ich einen Überstand rechts und links haben: 2x Panel a 1,72.2m = 3,44.4m plus 2x2cm rechts und links für die Befestigungsklemmen (2cm?) = ~3.45 + 4 = 23.49. Plus ca. 2(?) cm für eine Mittelhalterungsklemme = ca 3.51m. Die Brüstung ist gerade mal 3.38cm. Somit steht das Ganue auf jeder Seite ca 7cm überBild
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

21:25 ,Sa 19. Aug 2023,

Dann hast du mit den 2 Panelen das maximale rausgeholt. Welche Himmelsrichtung (Ausrichtung) hat dein Balkon ?
Wann hast du Schattenwurf auf die Module?
Den frühen Tod mach ein Wechelrichter meiner Meinung nach durch dauerhafte Witze und weniger durch die Belastung.
Meine alten 2 Steca 500 Wechelrichter (max 500W) hab ich seit 10 Jahren mit je ca 660 W PV versorgt.. die sind aber im Schatten und nicht am Dach.
Steht die Sonne nicht genau im rechten Winkel zum Modul sondern zb. 25 Grad versetzt kannst schon mal 1/4 der PV Leistung abziehen. Bei 45 Grad ists mehr als die Hälfte.

Hab auch sowas laufen an meiner Poolhütte und den Inverter mit Wärmeleitpad auf ne 2,5mm Aluplatte verschraubt für bessere Wärmeabführ da Stauhitze zwischen Panel und Wand.
Mit steigender Wärme sinkt die Leistung, bei den Modulen wie auch Wechselrichtern...
Poolhütte.jpg
Poolhütte Inverter1.jpg
Poolhütte Interverter.jpg
Leider funktioniert IR Wärmemessung nicht bei frisch polierten glänzenden Alu ;-) Messwerte zu niedrig...


Gruß Hans
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

21:43 ,Sa 19. Aug 2023,

Nach langer Suche habe ich 2 x bifaziale Panel SPDG430-N108M10 von SunPro mit einem HM-800 (Auf 600W) gewählt.
Auch wenn bifazial bei einer 90Grad Aufstellung (Aufständerung von der Verwaltung/ Eigentümerversammlung nicht erlaubt/ erwünscht wegen Abschattung falls die oberen Balkons mal nachrüsten )nicht viel bringt, gab es andere Gründe, warum es die Panel geworden sind. Dazu gibt es später einen eigenen Beitrag.
Die Ausrichtung ist bauartlich vom Balkon bestimmt: Süd-West.
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

11:04 ,So 20. Aug 2023,

Halterung für den Balkon / Geländer: Ein Thema für sich....
Wenn der Balkon gemauert etc. ist, wird man eh auf eine Wandhalterung zurückgreifen müssen. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß im Falle eines die Gebäudehaftpflicht dies abdecken muss, da es fest mit dem Gebäude verbunden ist. Solange man alleiniger Eigentümer ist, stellt dies kein Problem dar (Ausser man versäumt, dies mit der Versicherung vorher zu regeln/abzuklären).
Mieter sowie Eigentümer einer Eigentumswohnung dürfen Balkonkraftwerke in der Regel nicht fest mit dem Gebäude verbinden, so dass hier im Schadensfall die Hausrat bzw private Haftpflichtversicherung greift. Auch hier ist eine Überprüfung der Policen angesagt.
Wer sich einmal die Sets anschaut, wird feststellen, daß es für reine Balkonkraftwerke fast ausschließlich nur Halterungen gibt, welche für runde Geländer gebaut worden sind. Langsam kommen auch für eckige Geländer auf den Markt, jedoch muss man aufpassen, daß die Halterungen nicht zu groß oder zu klein ausfallen. Geländerbreite und Höhe sind hier maßgeblich. Es hilft nichts, wenn der Haken für 8cm Breite ausgelegt, das Geländer jedoch nur 5cm breit ist. Man ist verpflichtet, das BKW Wind und Sturmsicher zu befestigen. An der Stelle sind bei einer Aufständerung, und sei es auch nur von 10 Grad, die entsprechenden Windkraft zu beachten und es muss sichergestellt sein, dass das Geländer auch die zusätzlichen Belastungen aushält. Es hilft nichts wenn es das BKW incl. Geländer abreißt. 2 Module allein wiegen schon über 40kg, welche vom Geländer getragen werden müssen. Wenn dazu noch die Windlast kommt, welche über die Module und dem Geländer an den Halterungen zerren, können hier schon einige hohe Kräfte auftreten.
Mir sind statisch berechnete Halterung nur von Solar Hook bekannt, wo man später Ärger mit der Versicherung wenigstens halbwegs gering halten kann. Auf der HP der Firma findet man auch schon einen Hinweis auf Fälschungen/Nachbauen. Diese bitte bei Bedarf beachten. Auch fangen viele angebotene "Edelstahl" Halterungen kurz nach Aufbau das Rosten an. Ob angebotene Aluhaken oben die Module wirklich lange bei Kraft Einwirkung halten können...Ich glaube es nicht so ganz....
Der Unterschied zw. den runden und eckigen Geländer besteht zur Zeit nur aus den unterschiedlichen Halterungen für die untere Alustrebe. Der obere Haken ist immer noch rund. Dies soll angeblich in Zukunft mal geändert werden, hilft einem derzeit zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel weiter. Auch sollte man vorher prüfen, ob sich die ausgewählte Halterung am Balkon wirklich verwirklichen lässt. Zur Not hilft hier nur eine Eigenkonstruktion.
Zusätzlich sollte man im Vorfeld auch Mindestbreite von dem Aufbau beachten: 2 Panels haben nach den heutigen Modulstandart eine Länge von 1722mm (minimum, viele Panels haben schon Maße von 1752mm, andere sind schon bei knapp 2m! ) plus 4 Endklammern von min 2cm. Hier kann man über 2 cm einsparen, wenn man in der Mitte eine Mittelklemme einsetzt,welche man jedoch extra kaufen muss. Wer nur die Module aufhängt und unten mit einem Stahlseil sichert, muss nur die Modulbreiten beachten. Ob das dann noch Sturmsicher ist, muss jeder für sich entscheiden.
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

15:08 ,Do 21. Sep 2023,

Das BKW hängt nun,

Südwest Ausrichtung, fast 90 Aufhängung (da keine Aufständerung erlaubt ist).

Als Panel habe ich Bifaciale Panel gekauft. Auch wenn diese mir keinen grossen Nutzen von hinten bringen, sind es Glas-Glas Panel. Somit ist der Wafer besser gegen Microrisse geschützt, als wenn hinten eine weiße oder schwarze Folie sitzt. Zumindest im Internet wird dies als Hauptgrund für Defekte nach einigen Jahren genannt.
Ein Panel schafft unter den optimalen (in der Realität wohl selten zu erreichen) 430Wh, so dass hier 860Wh an der Vorderseite anstehen könnten. Doe Rückseite lasse ich mal aussen vor.

Der WR ist derzeit auf 600W gedrosselt, kann aber, sobald sich die Gesetzeslage ändert, auf 800W upgedatet werden. Wobei - zumindest bei der derzeigten Wetterlage/ Sonnenstand bin ich froh, wenn ich überhaupt mal die 600W mit der oben genannten Aufstellung erreiche.

Mal ein Beispiel von einem schönen sonnigen Tag:

Bild

Gegen kurz nach 7 geht es schwach los. Hier können die Panel nur diffus arbeiten, da erst kurz vor 13:00 die Sonne um die Ecke kommt und überhaupt ein Panel trifft. Dann würde es eigentlich ab Mittag bis Abend gut aussehen, wenn nicht 2 Bäume vom Nachbargrundstück über der Strasse die Panel verschatten würden. Das ist der tägliche Einbruch. Der dauert blöderweise genauso lange wie die Sonenbestrahlung und raubt entsprechend 50% der guten Zeit.

Ein bewölkter Tag schaut dann so aus:

Bild

Auch hier die Verschattung von den Bäumen.

Bei knapp 200W Grundlast werde ich es nicht schaffen, tagsüber diese komplett abzudecken. Auch reicht der Ertrag, zumindest jetzt im Herbst und Frühjahr, nicht aus um über eine Speicherung nachzudenken. Es wäre im Moment unwirtschaftlich.
Wie es im Winter aussieht, da hier die Bäume ja die Blätter abgeworfen haben oder im Sommer, wo die Sonne höher und dann über den Bäumen steht, wird sich noch zeigen.

Derzeit werden im Schnitt (kann nur die letzten 10 Tag nehmen) knapp über 1kwh erzeugt. Davon werden jedoch zu Spitzenzeiten jedoch die Peaks zum Großteil dem Netzbetreiber geschenkt. Auch wenn man die Waschmaschine, Geschirrspüler etc.. Nun zu diesen Zeiten laufen lässt, so laufen Sie ja nicht jeden Tag.
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

20:07 ,Fr 22. Sep 2023,

Im Sommer siehts wesentlich besser aus, im Winter etwas schlechter.
Im Moment ist Sonnenstand vom Jahresertrag bei etwa 45% und mit Ende Februar gleichzusetzen da hier durch tiefere Temperaturen ein paar % mehr rauskommen.
Volle Erntezeit wird bei dir eher Mai bis Ende Juli sein, da ist der Sonnenstand höher (Schatten...) und die Tage auch länger.
Gruß Hans
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

12:45 ,Do 2. Mai 2024,

Hallo,

Mal eine blöde Frage.
Ich speise ja über den Wechselrichter vom BKW meine erzeugte Energie über z.B. eine Schuko Steckdose in das Netz meines Hauses ein.

Angenommen diese Steckdose hängt an Phase 1 von meinem Zähler und hat über den ganzen Tag gesehen eine Grundlast von nur um die 25 Watt. Dann bringt mir die Einspeisung doch kaum etwas, wenn die anderen x Watt an erzeugter Leistung nur ins Netz eingespeist werden und sich der Energieversorger freut.

Oder habe ich einen Denkfehler in meinem Gedankengang?

Wer kann für Aufklärung sorgen?

Many Greetz
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

13:14 ,Do 2. Mai 2024,

Stromzähler arbeiten in Summenbilanz.
Angenommen du hast 2 Hosentaschen, in der einen sind 5 Euro in der anderen 15, dann hast 20 Euro mit.
So auch bei Zählern wo die Summen aller Phasen gegengerechnet werden und das Ergebnis an den Betreiber geht.
Einspeisung auf einer Phase mit 600 Watt ergibt bei L1 Last von 200W, L2 Last von 250W und L3 Last von 750 Watt (in Summe 1200W) 600 Watt realen gemessenen Wert.

Die Summe wird auch nicht sekündlich ausgerechnet sondern eher nach einem Mittelwert einer Zeitspanne von einigen Sekunden (5-10?) gebildet und weitergemeldet.
Victron Summenwert.png
- bedeutet hier Einspeisung
Untertags bei Sonne bin ich meist bei gut 240 Volt da meine 3 Nachbarn auch je ca 10-12 KwP am Dach haben und wir an einem Strang hängen
Meine eigene Eispeisung drückt natürlich auch noch etwas an den Phasen nach.

Gruß Hans
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

15:57 ,Do 2. Mai 2024,

Hallo Hans,

Alles klar. Prinzip Summenstromwandler. Wie beim RCD (FI).

Danke für die Aufklärung ;-)

Many Greetz
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

09:45 ,Fr 3. Mai 2024,

Guten Morgen !
.
Angenommen diese Steckdose hängt an Phase 1 von meinem Zähler und hat über den ganzen Tag gesehen eine Grundlast von nur um die 25 Watt. Dann bringt mir die Einspeisung doch kaum etwas, wenn die anderen x Watt an erzeugter Leistung nur ins Netz eingespeist werden und sich der Energieversorger freut.
Danke Frank - auch genau meine Gedanken ..
Ich würde in die Phase vom Kühlschrank oder Kühltruhe einspeisen :P
Oder 3 Balkonkraftwerke nutzen - eins für jede Phase.

Weil:
Angenommen du hast 2 Hosentaschen, in der einen sind 5 Euro in der anderen 15, dann hast 20 Euro mit.
Aber die Stromer sind Schlitzohren - die nehmens dir aus beiden Hosentaschen oder berechnen dir die Schein- und Blindleistung noch dazu.

RICHTIG ist:
Alles klar. Prinzip Summenstromwandler. Wie beim RCD (FI).
ABER - kann man den neuen digitalen Zählern der Stromanbieter trauen ?
Rückwärts laufen dürfen die leider nicht und können per Fernwartung durch den Anbieter bestimmt gesteuert werden.
... gutes Gelingen !

wünscht Wolle

vorallem bei der Gesundheit !
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DeWe
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

15:48 ,Sa 4. Mai 2024,

Hier muss ich widersprechen, bzw Hans unterstützen:
Die Zähler am HA (Hauptanschluss) sind Summenzähler. Das heißt, das wenn auf Phase 1 z.B. 2 A eingespeist wird , jedoch auf der Phase nur 1A benötigt wird, auf Phase 2 fließen 0,5A und Phase 3 wird mit 1,5 A belastet, sind das zusammen 3A (alle 3 Phasen zusammen). 3A Gesamtverbrauch minus den eingespeisten 2A = 1A vom Netz und nur 1A wird berechnet.
Das dies auch der Wirklichkeit entspricht habe ich am Anfang schon sehr schnell kontrolliert. Vom Netzbetreiber den Pin vom Zähler besorgt und schon kann man sehen, wieviel Watt derzeit berechnet werden
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

16:29 ,Sa 4. Mai 2024,

Hallo,

Ok.
Also dann ist definitiv so, dass wenn z.B. das BKW an L1 läuft, auf L1 aber keine Last ist sondern nur z.B. an L2, dass sich -bei alten Zählern mit Scheibe- diese dann langsamer dreht als ohne BKW und dessen Stromproduktion.

Weiter das Thema ausgesponnen.
Es werden nur insgesamt 0.1 kw/h Grundlast gebraucht und das BKW produziert in einer Stunde 0.4kw. Dann dreht sich der Zähler ja eher nicht rückwärts es sei denn, er hat KEINE Rücklaufsperre. Richtig?
Heisst, ich „schenke“ dem EVU 0.3 kw/h.
Auch korrekt?

Junge Junge ist das ein spannendes Thema.

Ahhhhh. Selbst mal quer gelesen:

https://www.computerbild.de/artikel/cb- ... 61541.html

Hier ist ja alles ganz gut erklärt.

Many Greetz
Baumi


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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

17:28 ,Sa 4. Mai 2024,

Ja, das ist korrekt.
Hier einmal ein Bild wie es immo bei mir ausschaut:
Auf Phase 1 speise ich ein, Phase 2 und 3 sind etwas höher als das ich einspeise, daher ziehe ich aus dem Netz zu dem Zeitpunkt 2W (Summe aus Phase 1,2 und 3|. Die stehen auch unten am Hauptzähler an (so schnell kann ich aber jetzt nicht laufen.)
Die Einspeiseleistung bekomme ich von einem Stromzähler aus der Unterverteilung in der Wohnung geliefert. Der Zähler läuft im Vergleich mit dem Stromzähler im Keller recht syncron...
Bild
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Baumi (17:31 ,Sa 4. Mai 2024,)
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

17:42 ,Sa 4. Mai 2024,

Mal als Hausnummer (wie schon gesagt, nur 2 Panel, die Sonne kommt bei mir erst Mittags um die Ecke, keine Aufständerung etc....). Letzten Monat habe ich 40,7kWh ins Haus eingespeist und davon 1,9kWh dem Netzbetreiber geschenkt. Also 38,9kWh selber verbraucht, der Rest a) (1,9kWh) verschenkt und b) Verlustleistungen durch WR , Akku (Diese sind aber nicht in den 40,7kWh enthalten, da Sie schon vorher im Rauschen untergehen). Die Einspeiseleistung ins Haus wird direkt zw. Hausnetz und BKW gemessen.
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

18:02 ,Sa 4. Mai 2024,

Ok. Perfekt.
Na denn werde ich mal was bestellen und testen wie sich das hier so macht. Preislich sind die Teile ja absolut erschwinglich geworden.

Danke euch!!!


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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

22:11 ,So 5. Mai 2024,

sondern nur z.B. an L2, dass sich -bei alten Zählern mit Scheibe- diese dann langsamer dreht
Nicht nur bei den alten Ferraris Zählern.
Ich hab seit nem Jahr nen neuen digitalen Smartmeter, hab den so lang aufgeschoben wie ich konnte, aber irgendwann musst ich den nehmen.
Auch die digitalen zählen nur das was anliegt. Retourlauf gibts natürlich nicht, aber parallel eine 2.te Messung die die eingespeiste Energiemenge mit gesonderten Zählwert erfasst.
Bei Balkon PV Regelung gibts natürlich nix dafür..
Gruß Hans
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

17:32 ,Do 9. Mai 2024,

Moin,

So. Bisher alles verstanden.

Und wer erklärt mir nun etwas zur sog. Nulleinspeisung.

Verstehe ich das richtig, dass ich entweder 1. die tagsüber produzierte Energie 1:1 verbrauche oder 2. oder diese in einen Speicher leite, der dann Nachts die Grundlast deckt.

Heisst. Einen Teufel möchte ich tun um dem EVU auch nur 1 kw/h zu schenken ;-)

Für den Fall 2 brauche ich wohl definitiv einen Speicher, der Nachts die Grundlast „bedient“.

Many Greetz
Baumi


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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

13:47 ,Fr 10. Mai 2024,

Ein optimale Nulleinspeisung heißt, das (vorausgesetzt das die Solarpanel die Leistung gerade auch zur Verfügung stellen) die Leistung , welche in das Haus eingespeist wird, genau der Leistung entspricht, welches das Haus in dem Moment benötigt.
Da es hier aber recht viele kurzzeitigen Spitzen gibt (Kaffeemaschine, Heisswasserkocher, Herd , ist das Ganze sehr dynamisch. Auch die geforderte Leistung schafft kein Balkonkraftwerk (Verbrauch um 2000W und höher)
Der Rest der Energie von den Panels geht dann in die Batterie.
Das Optimale bekommst du aufgrund der Dynamik und der Spitzen eh nicht mit einem BKW hin. Auch mögen es die Wechselrichter nicht unbedingt, wenn Sie von 0 auf 600W hochgerissen werden. Auch sind hier noch die Regelzeiten zu beachten, bis der Wechselrichter die Leistung frei gibt.
Mir reicht es, wenn es ausgewogen ist. Gestern waren wir nicht zu Hause, Grundlast wurde eigentlich gut abgefangen (min 150W Einspeisung ins Haus). Abends dann Fernseher etc... Stromkosten für den ganzen Tag 0,57€, der Rest kam aus den Solarpanel, parallel zum Laden und Abends dann 150W Einspeisung. Verschenkt : 0,51kWh. Da gestern ein schöner Tag war, hat die Batterie bis heute Morgen 6:00Uhr weiterhin noch 150W eingespeist.
Ohne Batterie wäre das hellrote am Tag (unterhalb der Nullinie) verschenkt worden und Nachts das hellgrün wieder vom Versorger gekauft werden müssen.
Trotzdem: Der Preis von der Batterie muss erst mal wieder reinkommen. ReturnOfInvestment ist hier um Hausecken höher als der BKW alleine. Das darf man dabei nicht vergessen und vorher durchrechnen Bild
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

14:14 ,Fr 10. Mai 2024,

@ Dirk: Was für Teile verwendest du da? (Link)

Bei mir ist das alles ne Nummer größer skaliert, aber mittlerweile eigentlich auch schon günstig

Gruß Hans
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

15:02 ,Fr 10. Mai 2024,

Was meinst du mit Teile?
Vom BKW und Akku?
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

18:38 ,Fr 10. Mai 2024,

Den Inverter mit Akkuanbindung, + Akku..
kenn so Kleinteile nicht..

Gruß Hans
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Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

21:24 ,Fr 10. Mai 2024,

Die bifazilen Solarzellen hatte ich ja schon mal erwähnt.
Die hängen direkt an dem Anker E1600 (1,6kWh) Akku.
Im Akku ist leider nur Mppt, das neuere Modell soll 2 Mppts besitzen) . Der Ausgang vom Akku hängt am Wechselrichter HM800, welcher auf 600W begrenzt ist: Macht aber nichts, da ich im Akku die Hauseinspeisung bestimme (liegt bei 150 bzw 170W. Der E1600 lässt derzeit auch nur max 600W ins Haus zu. Vielleicht ändert sich das noch, wenn die Grenze auf 800W verschoben wird. Der WR ist noch die ältere Version, welche eine eigene DTU benötigt, falls man am WR etwas einstellen oder über die Cloud die Verlaufsdaten haben möchte. Die Cloud nutze ich nicht. Ich habe das Opensource Display drann hängen, welches mir Live die WR Leistung anzeigt. Der neue WR von Hoymiles hat ja schon Wlan onboard.
Im Akku wird pro Uhrzeit eingestellt, wie hoch die Einspeiseleistung ins Haus sein soll...Sofern vorhanden. Wenn die Solarzellen arbeiten, wird erst max die eingestellte Einspeiseleistung ins Haus abgegeben bevor das Akku geladen wird (Morgens ist es kurz ein wenig anders) Ins Akku wird dann der gesamte Überschuss reingepumpt, ausser der Laderegler benötigt weniger. Dann geht halt mehr ins Haus als eingestellt. Sobald die Solarleistung unter unteren Schwellwert, wo das E1600 sichnselber nicht mehr versorgen kann (ca 20W) fällt, wird automatisch das Akku bis zum eingestellten Mindestwert 5 oder 10% für die Hauseinspeisung verwendet. Fällt die Solarleistung z.B auf 40W, gehen auch nur 40W ins Haus...auch wenn der Akku randvoll sein sollte. Ess passiert keine parallel Zuladung, damit der eingestellte Wert erreicht wird.
Die Solar-Daten (Ladung/Entladung, Akkustand) für HA hole ich mir von der Anker Cloud (geht leider nicht anders, da hier auch die App mit den Einstellungen den Weg nehmen will). Der Einspeisestrom wird genau zw WR und Heimnetz gemessen und an HA übertragen Hier kann z.B ein AVM210 dienlich sein. Wichtig ist, dass das Gerät weches den ins Haus eingespeiste Strom misst auch imstande ist, eine Einspeisung zu messen (Da hier ja die Leisung aus Sicht des Zwischensteckers umgekehrt läuft) Die momentane Hausleistung bekomme ich von einem 3Phasenzähler aus der Unterverteilung.
Der Rest passiert in HA incl Addons für die Liveanzeige, Anbindung von homee und Anker.


Hier einmal der Link zum Anker Akku:
https://www.anker.com/eu-de/anker-solix ... bank-a17c0

Ob sich lohnt muss jeder selber entscheiden. Ich habe z.B 700€ dafür bezahlt. Damit sich das Teil lohnt, muss der E1600 mir (bei einem Strompreis von 33Cent pro kWh ) ca. 2122 kWh retten und später ins Haus einspeisen. Da es ja Tage gibt wo nichts, dann wieder mehr oder gar der Akku voll ist, rechnen wir einmal mit 1KWh pro Tag. Jedoch ab Oktober ist da nichts mehr (zumindest bei mir) und fängt so langsam im April erst wieder an. Dann rentiert sich das Akku erst nach plus minus 10 Jahren! Auch hat man in der gesamten Solaranlage dadurch einen höheren Eigenverbrauch (Verlustleistung). Das darf man auch nicht vergessen...

Hier sieht man einmal wie sich das Ganze im wahren Leben verhält (100% == 1,6kWh)Bild
Gruß Dirk
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Re: Balkonkraftwerk.... Welche Panel und welchen Wechselrichter?

22:34 ,Fr 10. Mai 2024,

Danke für die Infos und die ausführliche Antwort.
In deinem Fall (beschränkte Fläche und Wohnung) ist das wohl ziemlich das mögliche Optimum das du prima umgesetzt hast.
Bäume kannst keine wegschneiden und den Balkon auch nicht vergrößern oder Dach nützen.
Denke so hätt ich früher wohl auch gemacht wenn es das da schon gegeben hätte.
0 Einspeisung ist eigentlich egal solange man weniger einbringt als man verbraucht, dann verteilt man das erzielte halt gleichmäßig bis zum nächsten Tag

Hat man mehr Spielraum bei der PV Modul Ausrichtung und Anbringung kann man damit schon 4-5 kW/h am Tag einbringen und steht im Herbst /Frühjahr auch besser da was die Bilanz etwas verbessert.
Dies nur allgemein.

Ich hab vor 12 Jahren mit 500 Watt PV Inverter und 660 W PV Modulen gesamt angefangen wo ich ca. 550 kW/h im Jahr umsetzen konnte und dann in den Jahren danach schrittweise erweitert.

Gruß Hans

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