Heli Einstieg? - Eachine E180 - Test - Mods - etc.
Verfasst: 13:46 ,Do 12. Aug 2021,
Hallo Zusammen,
lange ist es her, dass ich einen ausfürlichen Bericht über ein Flugmodell geschrieben habe.
Aber jetzt nehme ich mir die Zeit einfach mal, denn es kann ja sein, dass irgendwer auch mal Richtung RC Heli schauen möchte.
Mittlerweile hatte ich diverse Helis unter dem Knüppel. Teilweise Buasätze wie den Align T-Rex 470 LM.
Hierzu ein paar Sätze.
Solltet ihr noch nie mit einem Heli Modell geflogen sein, ist das die absolut falsche Wahl damit anzufangen.
Der Heli muss zu 99% von Hand zusammengebaut werden. Und selbst die vormontierten Teile sollten ALLE zerlegt, die Schrauben in Isopropanol gereinigt (entfettet) und dann mit Schraubensicherungsmittel wieder angezogen werden. So ist man vor dem Zusammenbau schon stundenlang beschäftigt.
Von Zusatzkosten wie elektronischer Pitchlehre, ESC Programmier Adapter, Kugelkopfzange etc. rede ich mal gar nicht. So kommt man bei einem knapp 600€ Baukasten ganz schnell auf 700-800€.
Ach ja. Und 6S Lipos sind auch nicht grad für ein Taschengeld zu bekommen.Und "große" Helis werden mit teilweise 12S Lipos befeuert und die kosten mal eben um 200€!
Und hier reden wir wirklich von keinem teuren Modell. Wenn man Richtung SAB, Mikado oder Minicopter schaut, sind die Preise schnell jenseits der 1500€ für einen Bausatz.
So. Zurück zum Thema.
Angefangen habe ich vor ca. 4 Jahren mit einem Spielzeugheli. Und zwar dem WLToys V977S
Den habe ich für knapp 65€ bekommen und war mein Einstieg in die Heli Welt.
Faszinierend bei einem so kleinen Heli fand ich die Flightmodes.
Es gab den stabilisierten 6G Mode und einen 3D Mode bei dem keinerlei Unterstützung des Piloten vorhanden ist.
Leider bin ich aufgrund der Größe des Minis nie wirklich in Rückenlage gekommen, noch habe ich mal einen Looping gewagt. Zu nah vor meinem Gesicht wollte ich das aus Sicherheitsgründen nicht machen und auf 5m Entfernung kann man die Lage kaum erkennen. Also zum 3D Fliegen lernen nicht wirklich geeignet.
Ich dachte mir also es muss etwas größeres her.
Habe dann also den Align T-Rex 470lm in der Super Combo angeschafft und in innerhalb einer Woche war das Teil soweit zusammen geschraubt, dass ich einen Erstflug wagen wollte.
Glücklicherweise habe ich das dann doch nicht gemacht, da diverse Parameter im FBL (das ist der Flighcontroller des Helis), nicht korrekt eingestellt waren. Das habe ich dann aber geändert und beim Erstflug hatte ich dann doch "Pipihose" Aber oh Wundern. Es hat geklappt und sehr viel Spass gemacht.
Aber auch hier. Über einen gemütlichen Rundflug bin ich -bis Heute- nie hinaus gekommen. Die Angst vor einem Crash und den damit verbunden Ersatzteilkäufen, Einstellungen etc. haben mich dann doch immer wieder zurück gehalten.
Ein paar Worte zu meinem Rex. Das Teil ist voll Kunstflug tauglich. Das habe ich in div. YT Videos gesehen wo gefühlt die physikalischen Gesetze ausser Kraft sind und auch in einem Verein auf einem Flugtag, wo ich das mal Live sehen durfte was alles so möglich ist - inkl. Totalcrash
Also was machen? Mutig sein? Nein, war keine Option für mich.
Simulator Training? Jepp, habe ich regelmäßig gemacht und das klappt auch wirklich sehr gut auch wenn ich mal viel zu mutig das Teil unangespitzt in den Boden ramme. UPPS
Als dritten Heli, habe ich durch Zufall vor ca. 3 Jahren den WLToys V950 gefunden.
Der war mit seinem Hauptrotordurchmesser von 46cm schon ein ganzes Stück größer als der Mini Heli mit ca. 24cm aber sehr viel kleiner als beim T-Rex mit knapp 85cm
Leider war der V950 ein Fehlkauf. Es sollte eine RTF (also ready to fly) Version sein aber die Kiste musste von Grund auf eingestellt werden. Die Funke musste Step by Step eingestellt werden und trotz größter Genauigkeit, flog das Teil eher wie ein Sack Nüsse auf Dope
Also auch wieder nix.
Aber irgendwie möchte ich ja auch mal über den gemütlichen Rundflug hinaus.
Habe mir dann diverse, etwas kleinere Copter von Align, SAB, Mikado, Horizon usw. angeschaut aber die Größe, die ich für meine ersten Kunstflugversuche haben möchte (Rotordurchmesser um die 40cm) kosten ab 300€ aufwärts und die Ersatzteilpreise sind auch nicht zu unterschätzen.
Wie es der Zufall wiollte, bin ich in einem amerikanischen Heli Forum auf 2 Helis gestoßen, die ich sehr interessant fand.
Und zwar den OMPHOBBY M2
und den
Eachine E180
Ich habe mich bewusst für den Eachine E180 entschieden, da dieser aus dem CZ Lager innerhalb von 2 Tagen lieferbar ist.
Was sind die Key Features der beiden Modelle?
- sie haben einen Direktantrieb von Hauptrotor als auch Heckrotor (ist in dieser Klasse besonders beim Hauptrotor nicht selbstverständlich)
- sie lassen sich per (S)FHSS (Futuba Protokoll) mit Fernsteuerungen anderer Hersteller verbinden (Multiprotokoll Modul)
- sie haben einen Anfängermodus bei dem nach dem loslassen der Sticks der Heli in eine stabilisierte Lage gebracht wird
- beide sind voll Kunstflug tauglich
- es lassen sich an den Flighcontroller DSM-2(X) Sats, oder S-Bus, also z.B. den FrSky R-XSR Empfänger anschliessen. Über den z.B. den R-XSR lassen sich dann noch diverse Telemtrie Daten abgreifen.
- die 3S Ersatzlipos sind recht günstig und auch von diversen Händlern lieferbar
- Ersatzteile gibt es auch zu günstigen Preisen
Besonders das mit der Funke finde ich extrem wichtig, da die meisten mitgeliferten Funken qualitativ oft eine Katastrophe sind, ich mich einfach sehr an die Radiomaster TX16S gewöhnt habe und über die Funke noch diverse Settings machen kann, die mit der Originalfunke schlichtweg nicht möglich sind.
Ich werde diesen Thread hier Step by Step ausbauen, Fotos und Videos verlinken und meine Erfahrungen hier mitteilen.
Angefangen habe ich mit einem .OTX Modell File für meine Radiomaster. Eine Basis habe ich im Netz gefunden und werde diese dann noch so anpassen, dass die Switches so liegen, wie bei meinem T-Rex.
Many Greetz
Baumi
lange ist es her, dass ich einen ausfürlichen Bericht über ein Flugmodell geschrieben habe.
Aber jetzt nehme ich mir die Zeit einfach mal, denn es kann ja sein, dass irgendwer auch mal Richtung RC Heli schauen möchte.
Mittlerweile hatte ich diverse Helis unter dem Knüppel. Teilweise Buasätze wie den Align T-Rex 470 LM.
Hierzu ein paar Sätze.
Solltet ihr noch nie mit einem Heli Modell geflogen sein, ist das die absolut falsche Wahl damit anzufangen.
Der Heli muss zu 99% von Hand zusammengebaut werden. Und selbst die vormontierten Teile sollten ALLE zerlegt, die Schrauben in Isopropanol gereinigt (entfettet) und dann mit Schraubensicherungsmittel wieder angezogen werden. So ist man vor dem Zusammenbau schon stundenlang beschäftigt.
Von Zusatzkosten wie elektronischer Pitchlehre, ESC Programmier Adapter, Kugelkopfzange etc. rede ich mal gar nicht. So kommt man bei einem knapp 600€ Baukasten ganz schnell auf 700-800€.
Ach ja. Und 6S Lipos sind auch nicht grad für ein Taschengeld zu bekommen.Und "große" Helis werden mit teilweise 12S Lipos befeuert und die kosten mal eben um 200€!
Und hier reden wir wirklich von keinem teuren Modell. Wenn man Richtung SAB, Mikado oder Minicopter schaut, sind die Preise schnell jenseits der 1500€ für einen Bausatz.
So. Zurück zum Thema.
Angefangen habe ich vor ca. 4 Jahren mit einem Spielzeugheli. Und zwar dem WLToys V977S
Den habe ich für knapp 65€ bekommen und war mein Einstieg in die Heli Welt.
Faszinierend bei einem so kleinen Heli fand ich die Flightmodes.
Es gab den stabilisierten 6G Mode und einen 3D Mode bei dem keinerlei Unterstützung des Piloten vorhanden ist.
Leider bin ich aufgrund der Größe des Minis nie wirklich in Rückenlage gekommen, noch habe ich mal einen Looping gewagt. Zu nah vor meinem Gesicht wollte ich das aus Sicherheitsgründen nicht machen und auf 5m Entfernung kann man die Lage kaum erkennen. Also zum 3D Fliegen lernen nicht wirklich geeignet.
Ich dachte mir also es muss etwas größeres her.
Habe dann also den Align T-Rex 470lm in der Super Combo angeschafft und in innerhalb einer Woche war das Teil soweit zusammen geschraubt, dass ich einen Erstflug wagen wollte.
Glücklicherweise habe ich das dann doch nicht gemacht, da diverse Parameter im FBL (das ist der Flighcontroller des Helis), nicht korrekt eingestellt waren. Das habe ich dann aber geändert und beim Erstflug hatte ich dann doch "Pipihose" Aber oh Wundern. Es hat geklappt und sehr viel Spass gemacht.
Aber auch hier. Über einen gemütlichen Rundflug bin ich -bis Heute- nie hinaus gekommen. Die Angst vor einem Crash und den damit verbunden Ersatzteilkäufen, Einstellungen etc. haben mich dann doch immer wieder zurück gehalten.
Ein paar Worte zu meinem Rex. Das Teil ist voll Kunstflug tauglich. Das habe ich in div. YT Videos gesehen wo gefühlt die physikalischen Gesetze ausser Kraft sind und auch in einem Verein auf einem Flugtag, wo ich das mal Live sehen durfte was alles so möglich ist - inkl. Totalcrash
Also was machen? Mutig sein? Nein, war keine Option für mich.
Simulator Training? Jepp, habe ich regelmäßig gemacht und das klappt auch wirklich sehr gut auch wenn ich mal viel zu mutig das Teil unangespitzt in den Boden ramme. UPPS
Als dritten Heli, habe ich durch Zufall vor ca. 3 Jahren den WLToys V950 gefunden.
Der war mit seinem Hauptrotordurchmesser von 46cm schon ein ganzes Stück größer als der Mini Heli mit ca. 24cm aber sehr viel kleiner als beim T-Rex mit knapp 85cm
Leider war der V950 ein Fehlkauf. Es sollte eine RTF (also ready to fly) Version sein aber die Kiste musste von Grund auf eingestellt werden. Die Funke musste Step by Step eingestellt werden und trotz größter Genauigkeit, flog das Teil eher wie ein Sack Nüsse auf Dope
Also auch wieder nix.
Aber irgendwie möchte ich ja auch mal über den gemütlichen Rundflug hinaus.
Habe mir dann diverse, etwas kleinere Copter von Align, SAB, Mikado, Horizon usw. angeschaut aber die Größe, die ich für meine ersten Kunstflugversuche haben möchte (Rotordurchmesser um die 40cm) kosten ab 300€ aufwärts und die Ersatzteilpreise sind auch nicht zu unterschätzen.
Wie es der Zufall wiollte, bin ich in einem amerikanischen Heli Forum auf 2 Helis gestoßen, die ich sehr interessant fand.
Und zwar den OMPHOBBY M2
und den
Eachine E180
Ich habe mich bewusst für den Eachine E180 entschieden, da dieser aus dem CZ Lager innerhalb von 2 Tagen lieferbar ist.
Was sind die Key Features der beiden Modelle?
- sie haben einen Direktantrieb von Hauptrotor als auch Heckrotor (ist in dieser Klasse besonders beim Hauptrotor nicht selbstverständlich)
- sie lassen sich per (S)FHSS (Futuba Protokoll) mit Fernsteuerungen anderer Hersteller verbinden (Multiprotokoll Modul)
- sie haben einen Anfängermodus bei dem nach dem loslassen der Sticks der Heli in eine stabilisierte Lage gebracht wird
- beide sind voll Kunstflug tauglich
- es lassen sich an den Flighcontroller DSM-2(X) Sats, oder S-Bus, also z.B. den FrSky R-XSR Empfänger anschliessen. Über den z.B. den R-XSR lassen sich dann noch diverse Telemtrie Daten abgreifen.
- die 3S Ersatzlipos sind recht günstig und auch von diversen Händlern lieferbar
- Ersatzteile gibt es auch zu günstigen Preisen
Besonders das mit der Funke finde ich extrem wichtig, da die meisten mitgeliferten Funken qualitativ oft eine Katastrophe sind, ich mich einfach sehr an die Radiomaster TX16S gewöhnt habe und über die Funke noch diverse Settings machen kann, die mit der Originalfunke schlichtweg nicht möglich sind.
Ich werde diesen Thread hier Step by Step ausbauen, Fotos und Videos verlinken und meine Erfahrungen hier mitteilen.
Angefangen habe ich mit einem .OTX Modell File für meine Radiomaster. Eine Basis habe ich im Netz gefunden und werde diese dann noch so anpassen, dass die Switches so liegen, wie bei meinem T-Rex.
Many Greetz
Baumi