"Mich reizt es schon ewig, mir eine Drohne zuzulegen, sowohl für Foto, als auch vor allem für Video. Durchforstet man das Internet (Youtube etc.) findet man eindrucksvolle Aufnahmen, Tutorials und Reviews zu den unterschiedlichsten Drohnen. Alles sehr ansprechend, wenn da nicht die rechtlichen Einschränkungen wären. Versteht mich nicht falsch, ich finde es gut, dass es da rechtliche Weisungen gibt und kann Verbote vollkommen nachvollziehen, allerdings macht es das ganze für mich ziemlich komplex.
Auf der anderen Seite frage ich mich, wie eben so viel Drohnen-Footage (Youtube) entstehen kann, wenn es da so viele rechtliche Einschränkungen gibt? Pfeifen viele Leute da drauf?
Mein Einsatzgebiet wäre in erster Linie Foto- und Videoaufnahmen bei Wanderungen, am Berg (Gipfel) und für mich kämen vom Budget und von der Größe die Mavic Mini (Klasse C0- Spielzeug) und die Mavic Air 2 (Klasse C1) in Frage.
Im Sommer hab ich einige Bergtouren (va. Oberösterreich, Steiermark) geplant, wo das natürlich ein Hammer wäre. Geht man da aber die Berge mal durch, ist gefühlt jeder davon in einem Nationalpark, wo das Fliegen mit Drohnen verboten ist. Ist für mich aus Tierschutzgründen nachvollziehbar, dennoch findet man Aufnahmen in eben diesen Gebieten. Also hab ich mal vorsichtig bei der Austro Control angefragt, wie es mit den Verboten aussieht und ob eine Genehmigung möglich wäre.
Da sind nur schwammige Aussagen und allgemeine Hinweise zur Mavic Mini zurückgekommen, also hab ich nochmal detaillierter angefragt. Daraufhin wurde ich doch auf ein Flugverbot im Nationalpark hingewiesen (auch mit C0-Spielzeugdrohnen), bezüglich Genehmigung wurde ich gebeten, bei den Nationalparks direkt nachzufragen.
Hab ich gemacht - auch hier nur eher vorsichtige Aussagen zu Drohnen; Verbot grundsätzlich ja, für eine Genehmigung mal beim konkreten Gebiet direkt nachfragen. Hab ich auch gemacht, genau genommen bei 2 Nationalparks.
Bei einem davon hab ich nun die Info zurückbekommen, dass eine neue EU-Regelung kommt, dass bei ihnen eine "no drone zone" entsteht und alle Fotografen, mit denen sie momentan zusammenarbeiten ihre Drohnen still legen würden. Dann noch der Hinweis, dieses Verbot gibt es deshalb, weil immer wieder Menschen Probleme mit den Drohnen haben und sich davon gestört fühlen (also nichts bezüglich Tierschutz...). "... die meisten Menschen möchten einfach nicht gefilmt werden..." Eine mögliche Genehmigung könnte ich nur von der Landesregierung bekommen.
D.h. ich müsste mir wohl Berge suchen, die außerhalb eines Nationalparks liegen...viele Interessante fallen somit weg.
Dann kam aber auch noch der Satz "Unabhängig von all den rechtlichen Erfordernissen würde ich persönlich mir den Stress mit einer Drohne nicht antun."
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich frage mich nun: Bringt eine Drohnenanschaffung und der Einsatz hauptsächlich Stress mit sich?
Soziale Netzwerke erstellen den Schein, dass Drohnen voll im Trend sind.
Ich persönlich habe, außer vereinzelt in der Foto-Video-Branche, kaum private Drohnenflüge mitbekommen. Letzte Woche mal einen, wo ein Bauer sein Feld vor dem Mähen nach Rehen abgesucht hat.
Für mich müsste sich der Kauf schon insofern lohnen, dass ich nicht nur "in meinen eigenen vier Wänden" (metaphorisch) fliege. Meine Eltern haben zwar ein riesen Grundstück, aber es wird nicht lange Spaß machen, nur das eigene Haus zu filmen/fotografieren.
Hat hier jemand Erfahrung mit dem Thema? Haben die Youtuber immer Genehmigungen oder gibt es viele, die auf die Regeln "pfeifen"? Lohnt sich ein Drohnenkauf? Einsteigertipps anyone?"
