Diskussion EASA

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Re: Diskussion EASA

12:08 ,Mi 23. Sep 2015,

es reichen doch schon die 500 Beinahezusammenstöße mit Koptern pro Monat
Kann mir jemand verraten, wo solch utopische Zahler herkommen?
Hochgerechnet wären es 12*500 = 6000 Vorfälle im Jahr.

Zumal man ja auch beachten muss, da die Kopter (egal mit FPV oder ohne) nicht in den Höhen geflogen werden, wie Segler.
Ein Beispiel dazu: wenn ich einen Hotliner betreibe, welcher mit 150Km/h durch die Luft prescht, habe ich auch eine gewisse Sicherheitshöhe, jedoch bei weitem nicht so hoch wie ein Segler mit einer Spannweite von 3-6 m. Selbst die 600'er Heli's fliege ich höher als die Kopter: "Schuld" daran ist die Lageerkennung. Sprich ein Modell-Segler wäre seit Jahrzehnten ein viel höheres Sicherheitsrisiko. Jedoch habe ich bisher noch keine Meldungen gelesen mit dem Aufhänger : Boing 737 vom Modellflugzeug kollidiert.
Zum Thema FPV : Was habe ich davon in x00 m Höhe zu fliegen? Der Spaß (und das Risiko) ist in Bodennähe :mrgreen:
Von daher zweifel ich die oben genannte Zahl erst einmal an und es wäre interessant, wer und warum solche Zahlen veröffentlicht und wie untermauert sind.
Gruß Dirk
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Re: Diskussion EASA

12:40 ,Mi 23. Sep 2015,

Zitat: Hans nimm Dir die Zeit und lies mal in Wickipedia die Ausführungen über den Auftrieb, und vergleiche die mit seinen Aussagen und den von ihm verwendeten "Fachbegriffen" dann wirst schnell erkennen was ich meine.

Ich sehe als unangebracht in einer privaten "was wäre wenn.." Diskussion als Schiedsrichter herhalten zu müssen damit einer unbedingt rechthat. Wenn Kinder streiten würd ichs machen aber wir sind ja alle erwachsen.

Wer aber fahrlässig handelt bzw vorsätzlich sowas herbeiführt und einen Zwischenfall oder Schaden verursacht der wird auch deswegen über die Behörden bzw Polizei zu verantwortung gezogen. Punkt.

Gefährliche Situationen sind grundlegend von jedem schon vorm Aufstieg abzuklären und zu vermeiden. Sicherheit und vorher nachdenken zählt.

Alfred - Weiters Ist jeder selbst verantortlich und hier sind nur Flieger die vernünftig sind und brauch kein Du! Du!.
Die "Eierköpfe" die Mist bauen und du meinst kommen meist erst zu einem Forum nachdem was schiefgeganen ist um Rat und werden dann hier auf Kurs für die allgemeinheit gebracht und unterstützt damit auch jeder seinen Kopter Heil und gefahrlos in die Luft wie auch wieder auf den Boden bringt.

Da du deine Argumente als Person postet steht es dir frei auf deinen Standpunkten zu beharren, sollte diese sichtweise aber die einer Interessensvertretung sein so muss ich sagen das ihr so sicher nicht in der Multikopter Szene akzeptiert werdet da die Argumente Oberlehrerhaft sind und ihr dann eine Gruppe habt die nicht von euch vertreten werden will.
Dies solltest du auch mal überlegen. Das solltest du auch miteinbeziehen.
Was ist wichtig ? Selber unbedingt recht haben zu wollen auch wenn es keinen Sinn in der Situtation die gerade besteht ergibt und man damit alle vergraulten oder gehts darumm gemeinsamkeiten zu finden ?

Beispiel: ich erkläre nun hiermit die Ober Interessenflugvertretung für Flächen und Kunstflugmodelle zu sein (habe zwar weder Praxis noch Flieger) und erkläre dir wie du dich nun zu verhalten und was was du beachten sollst. Du wärst sicher kaum begeistert und überzeugt von meiner Eignung hierfür.

Gruß Hans
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Re: Diskussion EASA

13:04 ,Mi 23. Sep 2015,

Hans, Danke!
Ich werde mit diesem Herren auch nicht mehr diskutieren, da diese Hysterie von den Medien geschürt und anscheinend von Verbänden als "Die Wahrheit" auch noch angenommen wird. Ich habe in meiner über 30jährigen Modellflugkarriere noch keinen einzigen Sach-bzw. Personenschaden verursacht und das wird auch so bleiben. Wie meine Vorredner schon sagten, sind schon die Beispiele für einen verantwortungsbewussten Modellpiloten "aus der Luft gegriffen" und nicht real. Ferner bin ich alg gelernter Triebwerkmechaniker der MTU/DASA "Fachmann" für Triebwerke und nicht Aerodynamik. Was wir aber schon während der Ausbildung und viel mehr danach im Einsatz an Militärjet´s und Linienflugzeugen hautnah erleben und gelernt haben: So leicht beschädigt man keine Oberflächenstruktur eines mit Flugzeugaluminium beplankten Flugzeuges. Viele kritische Bereiche sind sogar Kugelsicher. Ein Linienflugzeug ist ausschließlich am Triebwerk durch Fremdkörper verwundbar- weder Vögel noch Modellspielzeuge können in die Oberflächenstruktur eindringen.
Kleine Anekdote aus meinem Motorsporthobby: Ein Freund fährt des Öfteren bei der russischen "Unlim500" Veranstaltung mit seinem Sportwagen. Hier geht es darum, die schnellste Zeit auf 1,6km zu fahren. Dieses Rennen findet auf einem stillgelegten Truppenübungsplatz bei Moskau statt- direkt durch eine Waldschneise. Er hatte schon einen Bussard (!!!) vor der Windschutzscheibe bei Tempo 370+.....was ist passiert- dieser berührte die Frontscheibe nichteinmal, sondern wurde weit nach oben geschleudert.....wäre dem so, hätte jeder seine Frontscheibe vergittert, da es auf diesem Areal öfter mal vorkommt, dass Greifvögel die Rennstrecke kreuzen.
Hier ein kleiner Bericht um was es geht:

Und da diese Herrschaften großteils Unternehmer mit Verantwortung sind ist keiner so irre, sich von einem Vogel erschlagen zu lassen :lol:
Gruß
Andi
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Re: Diskussion EASA

14:03 ,Mi 23. Sep 2015,

Hier ein Nachsatz um auch Alfred zu verteidigen und um hier zur Ruhe zu kommen: Vögel können schon Schäden anrichten, überhaupt bei Kleinflugzeugen im Scheibenbereich.
Da hat Alfred schon recht, eine Boing 747 wird aber nicht zufällig in unter 250 Meter Höhe am weiten Freiland daherkommen außer sie bereitet sich auf einen Absturz vor und da hat er andere Sorgen wie einen Kopter....
Befindet man sich aber in Flughafenähe dann soll und darf keiner aufsteigen da dieser Bereich gesperrt ist. Das ist Grundlage und auch Gesetz das jeder einhalten muss.
Arbeite derzeit selber in Schwechat das ca 5 km vom Wiener Flughafen weg ist aber, würde aber dort keinesfalls auf die erlaubte Höhe aufsteigen selbst wenn im Gesetz der Abstand zum Flughafen mehr als ausreichend gegeben ist.
Die Gefahr wär mir viel zu groß und auch da große Flugzeuge Turbolenzen erzeugen die deinen Kopter weit darunter noch beeinflussen können.
Will damit sagen nicht alles was im Gesetz steht ist angemessen weder so noch so. Die Verantwortung hat immer der "Pilot" des Flugmodells und sollte daher den aktuellen umständen entsprechend vorgehen.

Beispiel KFZ : Erlaubt ist zum Beispiel max. 100 Km/h. Kommt es durch Regen, unachtsamkeit , Nebel, Glätte, Sturm oder anderen zu einem Unfall hat der Lenker trotzdem Schuld und haftet auch wenn man nur 60 km/h gefahren ist da man sich den aktuellen Bedingungen immer anpassen muss.

Gruß Hans
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Re: Diskussion EASA

14:08 ,Mi 23. Sep 2015,

Von Kleinflugzeugen hatte ich ja schon geschrieben, dass es z.B. bei ner Cessna ohne Frage möglich ist und auch mal passiert, nicht aber bei einer Linienmaschine. ;)
Gruß
Andi
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Re: Diskussion EASA

14:19 ,Mi 23. Sep 2015,

Hallo.

Richtig. Wohne hier in der "Einflug-/Anflugscheise" zum NRN (Duesseldorf-Weeze). Auch wenn dieser Bereich über 8km entfernt ist, fliege ich nicht ansatzweise in dieser Nähe. Mit gesundem Menschenverstand lassen sich viele rechtlich schwierigen Dinge vermeiden. Unabhängig davon ob mein Copter eine Linienmaschine zum Absturz bringen kann oder nicht. Ich möchte gar nicht in die Situstion kommen, dass ich einen Zwischenfall verursache.

Auch wenn ich Kleinflugzeuge in der Luft sehe, versuche ich keine Höhenrekorde aufzustellen. Mit ein bisschen Sinn und Verstand und vor allem verantwortungsvollen Handeln, lassen sich gefährliche Situationen vermeiden. Dabei muss man sich immer darüber im Klaren sein, dass man zur Rechenschaft gezogen wird, falls etwas passiert.

Ich will niemanden hier Angst machen oder davon abhalten dieses faszinierende Hobby auszuüben !!! Dann dürfte auch niemand als Fahrer eines KFZ dieses im öffentlichen Straßenverkehr bewegen. Denn auch hier haftet man als Fahrzeugführer für sein Handeln.

Many Greetz
Baumi


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Re: Diskussion EASA

14:38 ,Mi 23. Sep 2015,

So schaut es aus! Auch ich habe den Münchner Flughafen FJS und einen Privatflugplatz in der "Nähe".....beide wären aber mit dem Kopter nicht erreichbar, selbst mit vollen Akkus und Totalverlust der Steuerung....aber auch da gibt es dann nur zwei mögliche Szenarien:
- er leitet RTH ein, kommt zurück zu den Startkoordinaten und landet.
- er schaltet die Motoren ab und geht runter.
Gruß
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Re: Diskussion EASA

16:48 ,Mi 23. Sep 2015,

X5C hat geschrieben:So leicht beschädigt man keine Oberflächenstruktur eines mit Flugzeugaluminium beplankten Flugzeuges. Viele kritische Bereiche sind sogar Kugelsicher. Ein Linienflugzeug ist ausschließlich am Triebwerk durch Fremdkörper verwundbar- weder Vögel noch Modellspielzeuge können in die Oberflächenstruktur eindringen.
Dann hältst du die 100te von Bilder welche das Gegenteil zeigen allesamt für Fakes, oder wie erklärt sich das?
Die großen Flieger sind doch selbst beim Landeanflug mit ca. 300km/h unterwegs....
https://www.google.de/search?q=bird+str ... 94&bih=915
LG Piet Bild
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Re: Diskussion EASA

17:02 ,Mi 23. Sep 2015,

Hier mal ein Video von einem Bird-Strike-Test einer alten Maschine:


Es passieren immer mal Dinge, die nur unter ganz bestimmten Umständen eintreten können. Pauschal ist das jedoch nicht, da wir sonst den Linienverkehr einstellen könnten.
Gruß
Andi
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Re: Diskussion EASA

23:31 ,Sa 26. Sep 2015,

Noch einmal das Thema aufgreifend
es reichen doch schon die 500 Beinahezusammenstöße mit Koptern pro Monat,
Ich bin schockiert !

Wenn ich mir die Untersuchungsberichte anschaue, wo selbst Vorfälle verzeichnet sind, wo ein Flieger einen Segler ohne Trnsponder auf gleicher Höhe in 500-1000m Reichweite untersucht werden:

http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/ ... _node.html

Bei den angeblichen 500 pro Monat beinahe-Zusammenstöße finde ich in der Liste KEIN EINZIGEN Vorfall, welcher mit einem RC-Modell zusammen hängt.
Gruß Dirk

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