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Der Analyser, oder besser gesagt das Stück Hardware, ist ein Clone eines alten, nicht mehr im Programm enthaltenen Saleae Logic-Analysers.
Die Rezessionen berichten u.a. von irgendwo hat es gequalmt, den Prüfling zerstört bis zum "Alles Prima". Also ein hervorragendes Produkt zu einem Preis, welches man sich einmal ansehen sollte
Da der Analyser aus Deutschland versendet wird, war die Wartezeit nicht zu lang. Aufgrund von Amazon Versand ist es zum Glück auch kein Problem, wenn er nicht wie gewünscht arbeiten sollte, ihn wieder zurück zuschicken.
Als der LA (Logikanalyser == Stück Hardware >> die Intelligenz liegt in der Software) ankam, fiel als erstes auf, das der Deckel von dem Plastikgehäuse mit einem kleinen Schraubendreher schon einmal geöffnet war. Dies ist dahingehend nicht beunruhigend, da auf dem Deckel der Firmenname vom Versender steht. Also meines Erachtens eine Relabeling durch Deckeltausch
Interessant ist, das die Hardware die gültige VID enthält, so daß Dieser auch ohne Probleme mit der originalen Software von Saleae zusammenarbeitet. Die Software ist frei bei dem Hersteller downzuladen, jedoch sagt die Lizenzbestimmung der SW aus, dass man einen originalen Saleae Analyser benötigen muss ... Dies bitte beachten. Ansonsten gibt es noch einige gute Open-Source-Software, welche mit dem Logikanalyser zusammenarbeitet.
Soweit ist schon einnmal alles gut; aber was ist mit den Berichten, das es geraucht hat, der Prüfling kaputt gegangen ist?
Die Internet Rechereche brauchte unter anderem heraus, dass die Chinesen einen BufferChip vor den Prozessor geschaltet haben, was ja auch nicht schlecht ist. Jedoch haben SIe - warum auch immer - nur einen 74HC245 Baustein verbaut. Der kann zwar 5V ab - so wie die Werbung verspricht - jedoch auch nur sicher, wenn er selber mit 5V gespeist wird. Ein Blick unter der Lupe zeigt, dass hier nur eine Versorgungsspannung von 3,3V angelegt wird. Wenn nun also das Eingangssignal höher als 3,3V ist (5V) kann das gut gehen; muss es aber nicht unbedingt, da hier ein gewisser Strom aufgrund der Spannungsdifferenz von 1,7V fließt, welche irgendow "verbrannt"werden müssen...
Abhilfe schafft hier ein Austausch des 74HC245 gegen einen 74LCX245MTC. Das ist der selbe Baustein, nur der ist eben laut Datenblatt am Eingang 5V tolerant, wenn die Eingangsspannung 3,3V beträgt.
Wieso der nicht gleich verbaut ist, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Eigentlich sollten die Chinesen doch ihre eigenen Datasheets besser kennen 
Der Chip ist gleich im 4'er Pack in der Bucht für kleines Geld bestellt.
Das Löten muss, wie heutzutage üblich mit meinen schlechten Augen, mal wieder unter der Lupe erfolgen.
Danach einmal ein kurzer Test, ob alle Kanäle (Einer nach dem Anderen...also nicht wundern, das nur 2 Channel aktiv sind ... Channel 1 habe ich als Trigger genommen) funktionieren:
Aufpassen muss man mit Channel 1, da hier noch eine kleine LED über einen Transistor angesteuert wird. Dies kann bei grenzwertiger Beschaltung des Prüflinks zu einem "Flackern" auf der Leitung führen. Wer so etwas beobachten sollte: Einfach Channel 2-8 verwenden oder den Transistor mit der LED gleich mit auslöten. Dann ist alles wieder gut.
Wofür kann man so etwas gebrauchen? Als Beispiel für unseren User, welcher das Problem anscheinend hat, das der Flugcontroller teilweise auf einem Ausgang für das ESC kein Singal mehr sendet. Dort kann man alle 4 Ausgänge parallel beobachten und Ungereimtheiten sehen. Auch lassen sich SPI, Serielle Verbindungen, CAN etc... aufzeichnen und dekodieren
Als kleinen billigen Zusatz finde ich das kleine Kästchen sehr gut.
