Drohnenvorfall mit Rettungshubschrauber in Kärtnten /Österreich

[doelle4]

Ich wurde heute polizeilich kontaktiert im Zuge der Erhebungen gegen den Pilot der Drohne die in ca 700 Meter über Boden bedrohnlich Nahe an an einem in vollen Flug befindlichen Rettungshubschrauber kam. Diese ist keine Zeitungsente sondern ein realer Vorfall der stattgefunden hat.
http://kaernten.orf.at/news/stories/2791212/

Dieser Eintrag ist für alle die die wichtigsten Grundregeln nicht einhalten um hervorzuheben das solche Sachen strafrechtlich erhebliche Konsequenzen haben können.
Ich nehme nicht an das es sich um einen registrierten User hier handelt aber es gibt auch viele Gäste hier die gerne stöbern damit auch diese in Zukunft das mehr beherzigen..

Abgesehen von der rechtlichen Lage die ihr kennen solltet ist das wichtigste immer ein umsichtiger Umgang mit dem Fluggerät.
Das heisst immer die Umgebung im Blickfeld behalten und damit rechnen das sich ein anderes Flugobjekt näheren könnte oder das der Kopter ausser Kontrolle gerät.
Das können Hubschrauber , Motorisierte Flugzeuge , Düsenjets , Segelflugzeuge oder Paragleiter sein. Auch Flüge über Orte und Menschen sind daher eine heikle Sache im Falle eine Absturzes.
Wenn nicht gewährleistet ist durch Sichteinschränkung das diese Gefahren schon von weitem rechtzeitig erkannt oder wahrgenomen werden können dann darf und soll man dort nicht fliegen.

Wer sich wirklich einen Höhenflug jenseits der 100 Meter vorhat sollte dies immer berücksichtigen. Höhenaufstiege ausserhalb der Wahrnehmbarkeit und Sicht auf den Kopter sind daher russischen Roulette mit denen man sich und andere gewaltig in Schwierigkeiten bringt.

In diesem Sinne, dies bitte beherzigen damit jeder weiter reibungsloses sein Hobby ausüben kann und nicht jeder mit einer Fernbedienung in der Hand mit einem potentionellen Allgemeingefährder gleichgesetzt wird.

Gruß Hans

[Tubanist]

900 Meter Höhe... was soll sowas denn...

[doelle4]

700-800 Flughöhe in Bergregion = 1600 Meter über Meerespiegel.
Flug ausserhalb der Sichtweite, Kein Rundumblick durch Berge, Wind / Turbolenzen in Berggegend und Höhe und offenbar auch stocktaub denn einen Hubschrauber hört man schon auf einige Km um auf unter 100 Meter zu gehen. Aber wenn man es maßlos übertreibt dann geht sich das nicht mehr aus..
Also ziemliche Liste die hier nicht beachtet wurde wo der jeweilige dann blöd dreinguckte um sehr schnell und still zu verschwinden....

Gruß Hans

[robbotix]

Das war bei mir in der Nähe!
Gleich vorweg genommen, ICH WAR es Nicht!
Für unser Hobby aber sehr schlecht dieser Vorfall, da das Gesetz jetzt wie angekündigt überarbeitet wird, verschärft kontrolliert und geahndet wird.
LG Robert

[MrSpike]

Bei solchen Vorfällen bekomm isch Plaque!

Aber die Erkenntnis:
Selbst die schärfsten "gesetzlichen Regelungen" werden die Idioten nicht von ihrem Tun abhalten.

Bleibt zu hoffen, dass die Daumenschrauben nicht noch weiter angezogen werden... Wobei die bei Euch in AT ohnehin schon deutlich schärfer sind als bei uns in DE.

[Tubanist]

Das war bei mir in der Nähe!
Gleich vorweg genommen, ICH WAR es Nicht!
Für unser Hobby aber sehr schlecht dieser Vorfall, da das Gesetz jetzt wie angekündigt überarbeitet wird, verschärft kontrolliert und geahndet wird.
LG Robert

Das ist ja aber eigentlich das blöde dabei... die aktuellen Gesetze verbieten diesen Quatsch wie er hier passiert ist ja schon.
Solche Idioten werden auch zuünftig nicht auf die Gesetzeslage achten

...und die guten leiden drunter

[Kaiser-FPV]

Ich glaube man kann bei der Flugüberwachung einen Höhenflug als Ausnahme anmelden. Ich meine ich habe mal darüber etwas gelesen.

Also mit Rettungshubschrauber kommt man schneller in Kontakt als man glaubt. Neulich bei den Fimaufnahmen am Sitzstein hat jemand sich weiter oben am Berg, angeblich die Haxen gebrochen und musste mit dem Hubschrauber abgeholt werden. Ich wusst davon natürlich nichts. Der Hubschrauber kam dann schneller um die Ecke als man ihn hören konnte. Ich war aber höchstens. 10m über den Bäumen und ca. 100 m davon entfernt. Ich bin dann schnell verduftet und gelandet. Glaube der Helipilot hat das gar nicht mal bemerkt.
Ich weiss nicht was passiert wenn der Quadcopter in den Abwärtswirbel des großen Bruders gelangt. Das sind aber Begegnungen in der Luft an denen kein rechtswidriges Verhalten zugrunde liegt.
Jedenfalls ganz wohl war mir bei der Aktion nicht.

[doelle4]

Klar kann immer was brenzliges sein, aber wenn man sich in 3 oder 4 facher Flughöhe aufhält wie erlaubt ist dann kriegt man da gar nichts mit bzw hat Zeit zu reagieren. Die Schuld mit allem, drumm und drann gehört einem dann von Haus aus komplett wo dann mehrere Delikte draus werden.
(fahrlässige Gefährdung, Eingriff in unerlaubten Luftraum, Flug ohne Lizenz / unregistrierter Quadkopter usw.
Gruß Hans

[mastersurferde]

Nabend,

die Begegnung des Helis mit der roten Drohne ist natürlich nicht so toll. Vor allem auch, weil es in AT eh bereits explizit verboten ist.
Ehrlich gesagt, würde es mich trotzdem interessieren, was das genau für ein Fluggerät war. Ich denke aber auch, dass es ein Tourist war und die Identität und Detaills niemals an die Öffentlichkeit kommen werden.

Ich kann das, was Kaiser-FPV geschrieben hat nur bestätigen: So ein Rettungshubschrauber ist wirklich schneller in der Nähe, als man sich vorstellen kann. Ich fliege auch Flächenflieger und damit ist man recht schnell auch in viel grösseren Höhen (ist auch erlaubt!!!). Ihr glaubt nicht, wie niedrig teilweise die kleinen Sportflugzeuge und auch der ADAC unterwegs sind. Der ADAC-Hubschrauber macht inzwischen einen Bogen um unsere Flugwiese in beidseitigem Interesse.

So jetzt kommts aber nochmals dicke: Das allerschlimmste was unterwegs ist, das sind die Tragschrauber. Sauniedrig, langsam und nicht in der Lage irgendwas auszuweichen. Wenn der entgegen der Windrichtung und dann noch aus der Sonnenrichtung daherkommt, dann hat man keine Chance den frühzeitig zu sehen und Leine zu ziehen.

Ich will mal wissen, wenn Amazon und Co ihre Drohnen freilassen wie das gut gehen soll.

Aber nochmals: Am diesem Beispiel in AT sieht man mal wieder, dass eine gezielte Regulierung eigentlich nichts bringt.

Gruß
Stefan

[Baumi]

Hallo,

ich frage mich ständig wenn ich so etwas lese "WAS SOLL DAS ???" Warum machen Nutzer so etwas ? Um absichtlich unser Hobby weiter in die Medien zu bringen oder schärfere Restiktionen zu erwirken ? Das bringt mich auf die Palme.

Beispiel für einen verantwortungsvollen Flug. Hallo lieber Kartoffelroderfahrer. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich aus sicherer Höhe (50M) Ihren Arbeitsvorgang filme ? Antwort: "Kein Problem". Kriege ich ne Copy......
Ich meide Menschenmengen. Ich meide Gebiete, in denen starker Autoverkehr ist. Und ich fliege auch nicht über den schnellen Brüter in Kalkar
Und Spaß habe ich trotzdem ohne Ende mit den Coptern und erfreue mich auch an Videos, die ich aus "nur" in 100M Höhe aufnehme.

Selbst meine Nachbarn, die anfangs sehr skeptisch meinem neuen Hobby gegenübertraten, haben nach einem Flugtag, bei dem ich ihnen mal meine Flotte vorgestellt habe und sie dann plötzlich fragten ob ich mal ein Video von ihrem Haus und Grund machen könne (Bezahlung > Bier ) die Scheu verloren.

Dies machen uns diese Spinner, die Hans oben erwähnt, kaputt und sorgen für die immer schärfer werdenden Gesetze und die allg. Abneigung gegen die "Dronen".

So, mein Blutdruck geht wieder runter. Ich mache mir ne Kanne auf und genieße das Knistern der Grillkohle

Many Greetz
Baumi

P.S. wir haben zwar nicht mehr die Zeit des wilden Westens aber diese Leute gehören geteert und gefedert und mit der Mistgabel aus dem Dorf getrieben